Die Einreise nach Dubai planen

Einreise Dubai

Wer nach Dubai reisen möchte, muss auf bestimmte Dinge achten und sollte sich im Vorfeld informieren. Wird ein Visum für die Dubai-Einreise gebraucht oder welche Zollbestimmungen gibt es in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sind wichtige Fragen, auf die Sie in folgendem Ratgeber eine Antwort finden.

Welcher Monat ist am günstigsten für eine Reise nach Dubai?

In den Sommermonaten bietet Dubai seinen Besuchern eine Reihe von Vergünstigungen. Hotels senken die Preise, Restaurants setzen günstige Gerichte auf die Karten und Tickets für Sehenswürdigkeiten können ebenfalls Schnäppchen sein.

Die Mehrheit der Touristen plant ihre Einreise nach Dubai aus Deutschland in den Monaten November bis März. Der Grund sind die klimatischen Verhältnisse vor Ort. Im Sommer wird es mit Temperaturen bis 40 Grad Celsius sehr heiß. Aktivitäten im Freien sind tagsüber kaum möglich. In den Wintermonaten bietet Dubai angenehme Temperaturen und es herrscht bestes Badewetter.

Braucht man ein Visum für Dubai?

Deutsche Staatsangehörige, die sich weniger als 90 Tage in Dubai aufhalten, brauchen für die Einreise nach Dubai kein Visum zu beantragen. Sie bekommen bei ihrer Einreise ein Besuchervisum ausgestellt. Eine Voraussetzung ist, dass der Aufenthalt im Emirat allein touristischen oder geschäftlichen Zwecken dient.

Im Rahmen eines visumfreien Aufenthaltes ist es nicht gestattet, in Dubai eine Arbeit aufzunehmen. Dabei zählt nicht, ob die Beschäftigung entlohnt oder unentgeltlich verrichtet wurde. Auf Anfrage und mit berechtigtem Grund kann die Aufenthaltsdauer über die festgesetzten 90 Tage hinaus verlängert werden.

Welche Dokumente sind für die Einreise nach Dubai notwendig?

Wer als deutscher Staatsbürger nach Dubai einreisen möchte, benötigt folgende Dokumente:

  • Reisepass
  • Kinderreisepass

Der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein. Als Frist gilt das Datum der Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Anerkennung des deutschen Kinderreisepasses erfordert ein Lichtbild. Verlängerte Kinderreisepässe werden nicht immer anerkannt. An der Grenze oder durch die Airlines ist mit Zurückweisungen zu rechnen. Bei der Einreise nach Dubai wurden entsprechende Erfahrungen gemacht.

Folgende Dokumente berechtigen nicht zur Einreise in die VAE:

  • vorläufiger Reisepass
  • vorläufiger Personalausweis
  • Personalausweis

Zu den neueren Regelungen gehört, dass die Einreise mit einem vorläufigen Reisepass nicht mehr möglich ist. Ein regulärer und biometrischer Reisepass wird notwendig, weil bei der Passkontrolle ein biometrischer Augen-Scan durchgeführt wird.

Die visumfreie Einreise für Touristen gilt, neben Deutschland, auch für folgende Länder:

  • Frankreich
  • Finnland
  • Italien
  • Schweiz
  • Ungarn
  • Dänemark
  • Island
  • Polen

Wer mehrere Staatsangehörigkeiten besitzt, muss das für die Einreise verwendete Dokument auch für die Ausreise nutzen. Neue Kinderreisepässe werden seit Januar 2024 nicht mehr ausgestellt. Gehen Reisepass oder Kinderreisepass beim Aufenthalt in Dubai verloren, stellen die VAE einen Passersatz in Form eines Reiseausweises oder einen vorläufigen Reisepass aus. Damit können Personen, die sich vorübergehend im Land befanden, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ausreisen. Eine Wiedereinreise ist aber nicht möglich.

Dies kann wichtig sein, wenn zum Beispiel Kreuzfahrten unternommen werden und mehrere Länder passiert werden. Wer sich in Passangelegenheiten Hilfe von den deutschen Vertretungen in den Emiraten verspricht, kann diese nur nach seiner Einreise nach Dubai in Anspruch nehmen. Innerhalb des internationalen Transitbereiches ist dies nicht möglich.

Besonderheiten

Damit die Vereinigten Arabischen Emirate die Einreise gestatten, müssen sich im Pass folgende Eintragungen befinden:

  • „M“ für männlich
  • „F“ für weiblich

Ist das Geburtsdatum im Pass nicht korrekt angegeben oder fehlen die Angaben für den vollständigen Namen des Reisenden, wird die Einreise nicht gewährt. In der Regel endet die Reise in diesem Fall schon am Check-in in Deutschland.

Wie bekommt man ein Arbeitsvisum in Dubai?

Für einen längerfristigen Aufenthalt in Dubai und die Aufnahme einer geregelten Beschäftigung ist ein Antrag auf ein Arbeitsvisum zu stellen. Hierbei gibt es einige neue Regelungen. So wird seit Februar 2018 ein polizeiliches Führungszeugnis als Teil der Bewerbung erwartet.

Bevor ein Arbeitsvisum ausgestellt werden kann, muss mit einem in Dubai ansässigen Unternehmen ein Arbeitsvertrag geschlossen werden. Die Einreiseerlaubnis wird durch den Arbeitgeber beantragt. Anschließend erfolgen die Beantragung von Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung.

Der Prozess umfasst weitere Schritte, die hier detailliert aufgeführt sind:

  • Arbeitsvertrag abschließen: Ohne Jobangebot und den Abschluss eines Arbeitsvertrages wird kein Arbeitsvisum für Dubai erteilt.
  • Einreiseerlaubnis einholen: Die Einreiseerlaubnis muss vom Arbeitgeber beantragt werden. Zuständig sind die Behörden der Freizonen oder das Ministerium für Humanressourcen und Emiratisierung (MOHRE)
  • Untersuchung: Die medizinische Untersuchung muss von einer Klinik in Dubai erfolgen und damit nach der Einreise durchgeführt werden. Der Check kann Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen des Torsos einschließen.
  • Emirates-ID beantragen: Die Emirates-ID kann nach erfolgter medizinischer Untersuchung beantragt werden. Das Dokument wird nicht nur für die Aufnahme einer Beschäftigung, sondern auch für die Eröffnung von Bankkonten oder das Mieten von Wohnungen notwendig.
  • Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung: Der Arbeitgeber stellt die Arbeitserlaubnis aus und kümmert sich um die Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung. Diese ist meistens an den Arbeitsvertrag gebunden und muss mit der Änderung des Beschäftigungsverhältnisses neu beantragt werden.
  • Visum-Stempel: Das Visum wird nicht mehr in den Reisepass gestempelt. Seit 2022 erfolgt die Eintragung in der Emirates-ID.

Einreise Dubai – die Planung vor Reiseantritt

Wer seine Einreise nach Dubai bereits einige Wochen vor Reiseantritt plant, ist gut vorbereitet und erlebt keine bösen Überraschungen, weil etwas Wichtiges vergessen wurde.

Folgende Punkte sind zu berücksichtigen

Finanzen

In Dubai werden Visa und MasterCard an den meisten Stellen akzeptiert. Andere Kredit- oder Debitkarten werden häufig abgelehnt. Die Banken folgen unterschiedlichen Bestimmungen und es gibt beachtliche Schwankungen zwischen den Kosten für den Einsatz von Kreditkarten im Ausland. Wer sich im Vorfeld um eine Karte ohne Auslandstransaktionsgebühren kümmert, kann bares Geld sparen. Wird die Zahlung mit Bargeld bevorzugt, sollten die geltenden Wechselkurse miteinander verglichen werden.

Gepäck

Wer nur eine Kurzreise plant, wird vielleicht mit Handgepäck auskommen. Bei der Gepäckaufgabe sind die entsprechenden Vorgaben der Fluggesellschaften zu beachten. In den Koffern und Taschen sollte ausreichend Platz vorhanden sein. Wer ausgiebige Shopping-Touren in Dubai plant, wird bei der Heimreise deutlich mehr Gepäck haben und sollte entsprechend kalkulieren.

Bekleidung

Die passende Kleidung ist abhängig von der Reisezeit zu wählen. In den Sommermonaten ist leichte Kleidung aus atmungsaktivem Gewebe wichtig. Die Sonnenbrille, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme gehören ins Gepäck. Im Winter kann es abends kühler werden. Dünne Pullover und eine leichte Funktionsjacke für mögliche Regentage sollten im Koffer nicht fehlen.

Handy

Keine Reise ohne Handy. Im Vorfeld ist zu klären, ob das Gerät in Dubai funktionstüchtig sein wird. Bei Handys mit SIM-Card ist dies in der Regel der Fall. Günstige Roaming-Angebote der Anbieter schmälern die Kosten. Ist das Telefon nicht für weitere SIM-Anbieter gesperrt, kann am Flughafen eine Besucher-SIM erworben werden.

Medikamente

Wer auf Medikamente angewiesen ist, muss diese auch in Dubai regelmäßig einnehmen. Bei der Einreise nach Dubai erlaubt sind Vorräte für bis zu drei Monate. Einige Medikamente sind allerdings von der Einfuhr ausgeschlossen.

Wie komme ich am besten nach Dubai?

Dubai wird von Deutschland aus von mehreren Fluggesellschaften bedient. Von Frankfurt am Main kann mit Lufthansa und Emirates Nonstop nach Dubai geflogen werden. Direktflüge bieten Emirates auch von Hamburg, München oder Düsseldorf an.

Die Flugzeit von Deutschland in die Vereinigten Arabischen Emirate liegt zwischen sechs und sieben Stunden. Bei der Planung ist zu beachten, dass Dubai nicht an der Uhr dreht und sich die Ankunftszeit dadurch in den Sommermonaten um eine Stunde verkürzt.

Einreisekontrolle

Bei der Ein- und Ausreise ist die Passkontrolle mit einem biometrischen Iris-Scan verbunden. An den Flughäfen erfolgt auch eine Drogenkontrolle. Bereits geringe Mengen von weniger als 0,1 Gramm werden streng geahndet und mit hohen Haftstrafen belegt.

Wer allein nach Dubai einreist und bei wem ein Migrationshintergrund vermutet wird, muss mit Befragungen durch die Sicherheitsbehörden der Emirate rechnen. Im Einzelfall können auch Zurückweisungen erfolgen. Hierbei ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen und der Transitbereich darf nicht verlassen werden.

Barrierefreies Reisen

Wer das barrierefreie Reisen plant, findet auf den Flughäfen Dubais zahlreiche Annehmlichkeiten. Neben barrierefrei zugänglichen Toiletten finden Menschen mit Einschränkungen eigene Check-in-Bereiche vor und werden bei der Gepäckabgabe bevorzugt.

Rollstuhlfahrern stehen kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Wer in seinem Seh- oder Hörvermögen eingeschränkt ist, kann einen Buggy-Transport und eine persönliche Flughafenbetreuung beantragen. Auch Menschen mit Autismus und anderen nicht sichtbaren Beeinträchtigungen finden vor Ort Unterstützung. Im Vorfeld ist es wichtig, die Airlines darüber in Kenntnis zu setzen.

Dubai und Abu Dhabi – Einreise und Zollvorschriften

Wer nach Dubai einreist, darf bis zu 400 Zigaretten im Gepäck haben. Gestattet sind auch 50 Zigarren oder 500 Gramm Tabak. Die Einfuhr von alkoholischen Getränken bleibt auf vier Liter beschränkt.

Minderjährige unter 18 Jahren dürfen weder Zigaretten noch Alkohol im Gepäck haben. Streng untersagt sind die Einfuhr von Waffen, Falschgeld oder Drogen. Auch pornografisches Material darf nicht nach Dubai eingeführt werden. Hierbei kommt es häufiger vor, dass bereits die Cover von Illustrierten und Zeitschriften dafür gehalten werden, sofern sich die abgelichteten Menschen dort etwas freizügig zeigen.

Ohne den Nachweis einer ärztlichen Verschreibung dürfen verschiedene Medikamente nicht nach Dubai eingeführt werden.

Strenge Einfuhrbestimmungen gelten bei:

  • Antidepressiva
  • Narkotika
  • Psychopharmaka
  • Neuroleptika

Nicht erlaubt sind auch Produkte, die CBD-Öl enthalten. Hanföl ist in den Emiraten strikt verboten, auch wenn es sich bei den Produkten um Nutzhanf handelt und keine Rauschmittel enthalten sind.

Bei der Wiedereinreise nach Deutschland sind die Vorschriften des europäischen Zolls für Nicht-EU-Länder maßgeblich.

Reisende über 17 Jahre dürfen folgende Produkte einführen:

  • ein Liter Spirituosen
  • zwei Liter alkoholische Getränke (Alkoholgehalt maximal 22 Prozent)
  • vier Liter Wein
  • 16 Liter Bier

Erlaubt sind auch 200 Zigaretten und 50 Zigarren. 250 Gramm Tabak dürfen ebenso eingeführt werden, wie 100 Zigarillos. Schmuck oder Bekleidung können bis zu einem Warenwert von 430 Euro auf dem Luft- oder Seeweg nach Deutschland eingeführt werden, ohne dass Zollgebühren fällig werden.

Bargeld bis 10.000 Euro unterliegt nicht den Zollbestimmungen. Die Einfuhr von Fundstücken mit archäologischem Bezug, Korallen oder Muscheln ist untersagt.

Impfschutz

Für die Einreise nach Dubai sind für Passagiere aus Deutschland keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Eine Impfung gegen Gelbfieber muss nachgewiesen werden, wenn sich Personen in einem Gelbfiebergebiet aufgehalten haben. Dies betrifft auch Aufenthalte von über zwölf Stunden im Rahmen des Transitverkehrs und besitzt für alle Personen ab einem Alter von neun Monaten Gültigkeit.

Für die Einreise nach Dubai können verschiedene Impfungen empfohlen werden. Dies betrifft eine Impfung gegen Hepatitis A und abhängig von zusätzlichen Indikationen auch Immunisierungen gegen Hepatitis B und Denguefieber. Vor der geplanten Reise nach Dubai ist die Vollständigkeit der Standardimpfungen zu überprüfen. Diese ist anhand des Impfkalenders der STIKO vorzunehmen.

Übertragbare Krankheiten

In den Jahren 2018 und 2019 kam es in Dubai erstmals zu einer Erkrankung mit Denguefieber. Die Krankheit wird von Mücken übertragen und tritt in den Wintermonaten, wenn die Niederschlagshäufigkeit steigt auf. Dies ist die Hauptreisezeit für Touristen aus Deutschland.

Entsprechend der Reisezeit und des Aufenthaltsortes ist im Vorfeld über eine Impfung nachzudenken. Vor Ort ist an einen konsequenten Mückenschutz zu denken. Mückenschutzmittel sollte regelmäßig verwendet werden. Schützen kann man sich auch durch entsprechende Kleidung.

Eine Erkrankung mit dem Krim-Kongo-Fieber tritt in den Vereinigten Arabischen Emiraten nur äußerst selten auf. Die Erkrankung ist durch Zecken übertragbar. Im Stadtgebiet Dubais ist eine Ansteckung eigentlich ausgeschlossen. Bei Aufenthalten in den ländlichen Gebieten des Emirats ist es ratsam, sich anschließend gründlich nach Zecken abzusuchen.

Anreise

Für die Anreise nach Dubai stehen zwei internationale Flughäfen zur Auswahl. Der Dubai International Airport (DXB) wurde in den 1960er Jahren eröffnet. Heute gehört der Airport zu den meistfrequentierten Flughäfen weltweit.

Der Al Maktoum International Airport (DWC) befindet sich im neu angelegten Stadtviertel Dubai South. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen und soll einmal auf einer Fläche von über 6,5 Millionen Quadratkilometern Wohnviertel, Geschäfte und Freizeitmöglichkeiten bieten.

Wer nach der Ankunft am Flughafen ein Taxi nutzen möchte, kann auf recht günstige Preise hoffen. Pro Kilometer sind etwa 2,14 AED zu zahlen. Abhängig vom Anbieter werden Grundtarife zwischen 10 und 25 AED verlangt. Die Buchung eines Mietwagens sollte möglichst im Vorfeld der Einreise nach Dubai erfolgen. Es wird empfohlen, sich etwa drei Monate im Voraus darum zu kümmern. Mietwagen in Dubai kosten etwa 33 Euro pro Tag.

Bildnachweis: Depositphotos.com – AndrewLozovyi (Evgen Boyko)

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von Florian von Canal